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Einsatz Übungsdienst

Ereignisreicher Übungsdienst

Der gestrige Übungsdienst erwies sich als äußerst ereignisreich. Einerseits waren theoretische und praktische Ausbildungen rund um das Thema FwDV 500 „Einheiten im ABC-Einsatz“ angesetzt. Dazu kamen noch fünf Einsätze mit einem denkbar breiten Spektrum an Aufgaben. Dieses reichte von der Rettungsdienstunterstützung über die Technische Hilfeleistung bis zu einer eingelaufenen Brandmeldeanlage (BMA). Danach klang der Übungsdienst in entspannter Runde in der löschzugeigenen Bar „Zum goldenen Standrohr“ aus.

Einsätze

Die Leitstelle entsandte ein Löschfahrzeug zunächst zu einer Rettungsdienstunterstützung nach Gelsenkirchen Hassel. Die Kräfte lösten die bereits tätigen Kollegen des Rettungsdienstes bei einer laufenden Reanimation ab — letztlich erfolgreich. Die betroffene Person wurde anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Es folgten drei Einsätze in Folge des Regens in den frühen Abendstunden. Anrufer hatten mehrere überflutete Straßen in Gelsenkirchen Erle und Gelsenkirchen Bismarck gemeldet. Teils bestätigten sich die Meldungen, teils war das Wasser bei Eintreffen bereits abgelaufen. Dort, wo sich die Meldungen bestätigten, konnten wir den neu an die Feuerwehr Gelsenkirchen ausgelieferten Umkippschutz für Tauchpumpen der Firma Lenz Technology tatsächlich auch erstmalig ‚offiziell‘ einsetzen. Der letzte Einsatz des Abends war eine eingelaufene Brandmeldeanlage (BMA) in Gelsenkirchen Erle. Der Angriffstrupp des Löschfahrzeugs 12-1 erkundete den ausgelösten Melder. Ein Schadensereignis konnte nicht festgestellt werden, so dass das die Anlage zurückgestellt und das Gebäude an den Betreiber übergeben werden konnte.

Mit der FW2 auf dem Weg zu einer ausgelösten BMA.
Mit der FW2 auf dem Weg zu einer ausgelösten BMA.

Ausbildung

Für den Ausbildungsteil des Übungsabends teilte sich die Mannschaft in zwei Gruppen: Während die Führungskräfte im Planspielraum mit komplexen Einsatzszenarien konfrontiert waren, hatten die Ausbilder für die Mannschaft und unsere Anwärter:innen einen praktischeren Ansatz vorbereitet. Am Beispiel eines Verkehrsunfalls mit Gefahrgut konnten wir die Einsatzgrundsätze für das korrekte Vorgehen im ABC-Einsatz besprechen. So wurden zunächst die einzelnen Arbeitsschritte anhand der GAMS-Regel erarbeitet und durchgeführt, um Handgriffe zu verinnerlichen und mögliche Fehlerquellen zu identifizieren.

Die Abkürzung GAMS steht als Merkhilfe für:

  • Gefahren erkennen
  • Absperrmaßnahmen treffen
  • Menschenrettung durchführen
  • Spezialkräfte nachfordern

Wie bei allen Einsätzen, so gilt insbesondere bei ABC-Einsätzen, dass der Eigenschutz von größter Wichtigkeit ist. Insbesondere bei ABC-Gefahren ist das Thema der Kontamination daher unvermeidlich. Gerade im Umgang mit zu betreuenden Patienten wurden unsere Einsatzkräfte noch einmal für klassische Gefahren der Kontamination sensibilisiert.

Ausklang

Nach dem Ende des Übungsdienstes trafen sich die Kameradinnen und Kameraden noch in der löschzugeigenen Bar „Zum goldenen Standrohr“. Gerade nach einem so ereignisreichen Übungsdienst ist es gut, einen Ort und Gelegenheit für den gemeinsamen Austausch zu haben.

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Einsatz

Brand 2 – Feuer im Kraftwerk

Die Brandbekämpfung in Industrie- und Kraftwerksanlagen gehört zu den herausforderndsten Aufgaben für die Feuerwehr. Am gestrigen Dienstag erfolgte gegen halb eins eine solche herausfordernde Alarmierung. Unter dem Stichwort „Brand 2“ rückten die Kräfte des Löschzuges 12 in ein Kraftwerk nach Gelsenkirchen Scholven aus.

Lage vor Ort

Die Erkundung der ersteingetroffenen Kollegen der FW4 vor Ort ergab, dass Kohle in einem Trichter über einem Förderband brannte. Die Besatzung des HLF 12-1 und ein dem Löschzug 12 unterstellter Trupp des HLF 15-1 unterstützten unter Pressluftatmer die bereits im Einsatz befindlichen Kollegen. So wurden die Ab- und Nachlöscharbeiten ebenso übernommen, wie die Kontrolle der betroffenen Anlage auf Konzentrationen von Kohlenstoffmonoxid (CO). Die ebenfalls nachgerückten Kameraden des LF 12-2 unterstützten bei der anschließenden Rücknahme der eingesetzten Strahlrohre. Nach gut eineinhalb Stunden war der Einsatz für alle eingesetzten Kräfte des Löschzuges 12 beendet.

Grundschutz

Fast zeitgleich zum Ende des Einsatzes im äußersten Stadtnorden wurde im Stadtteil Rotthausen im Stadtsüden ein ausgedehnter Brand in einer KFZ-Werkstatt gemeldet. Da so in den Wachkreisen 1 und 3 zahlreiche Kräfte längerfristig gebunden waren, verlegten die Löschfahrzeuge 12-1 und 12-2 auf Weisung der Leitstelle der Feuerwehr in den Wachkreis 1.

LF 12-2 und LF 12-1 (v.l.n.r.) in der Fahrzeughalle der Feuerwache 1.
LF 12-2 und LF 12-1 (v.l.n.r.) in der Fahrzeughalle der Feuerwache 1.

Dort stellten die Besatzungen der beiden Fahrzeuge an der Feuer- und Rettungswache 1 für gut vier Stunden den Grundschutz im Stadtsüden sicher. In dieser Zeit kam es zu keinen weiteren Paralleleinsätzen, so dass alle Kameradinnen und Kameraden gegen 19:15 Uhr ihren wohlverdienten Feierabend antreten konnten.

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Allgemein Einsatz

Einsatzbereitschaft über 24 Stunden

Am gestrigen Samstag trafen sich zehn Angehörige des Löschzuges zu einer 24stündigen Einsatzbereitschaft am Feuerwehrhaus. In der Zeit von 7:30 Uhr am Samstag bis 7:30 Uhr am Sonntag waren nicht nur insgesamt neun Alarmierungen zu verzeichnen. Es konnten auch einige am Feuerwehrhaus fällige Arbeiten erledigt werden. Aus kameradschaftlicher Sicht besonders wertvoll waren zudem die Zeiten des gemeinsamen Kochens bzw. Grillens.

Arbeiten

Nach erfolgtem Fahrzeugcheck und ausgiebigem gemeinsamen Frühstück konnten die Teilnehmenden der Einsatzbereitschaft im Laufe des Vormittages und teilweise noch in den Nachmittagsstunden einige Arbeiten im und am Feuerwehrhaus erledigen. So wurden u.a. die Außenanlagen des Feuerwehrhauses sowie die Fahrzeughalle gereinigt und die zur Lagerung von Materialien genutzten Garagen der Jugendfeuerwehr aufgeräumt.

In den Nachmittagsstunden präsentierte und Denis zudem noch ein Wachunterricht zum Thema „alternative Antriebe“. Gerade Hybrid- und Elektrofahrzeuge stellen die Feuerwehren wegen der elektrischen und chemischen Gefahren vor immense Herausforderungen, so dass hier ein aktueller Wissensstand von ganz besonderer Bedeutung ist.

Einsätze

Die insgesamt neun Alarmierungen im Rahmen der Einsatzbereitschaft verteilten sich über den gesamten Tag, so dass für die Bereitschaft nie wirklich Ruhe einkehrte. Für die erste Alarmierung des Tages gegen neun Uhr rückten die Kräfte wegen einer ausgelösten Brandmeldeanlage (BMA) nach Gelsenkirchen Ückendorf aus. Die ersteintreffenden Kräfte der FW1 gaben nach Erkundung jedoch schnell Entwarnung, so dass die Anfahrt kurz vor Erreichen der Einsatzstelle abgebrochen werden konnte.

Es folgten zwei Alarmierungen, zu denen wir gar nicht erst ausrücken mussten. Eine Türöffnung in Gelsenkirchen Bulmke-Hüllen wurde von den ebenfalls einsatzbereiten Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges 11 – Altstadt übernommen. Auch ein um 12:30 Uhr an der Feldhauser Straße gemeldeter Einsatz wegen eines vermeintlichen Entstehungsbrandes an einem LKW war schnell beendet. Der Anrufer gab bei einem zweiten Telefonat mit der Leitstelle an, dass sein Fahrzeug doch nicht brenne.

Erstmals ausrücken mussten beide Fahrzeuge wieder gegen kurz vor fünfzehn Uhr. In Folge eines Verkehrsunfalls in Gelsenkirchen Beckhausen war eine Ölspur entstanden. Diese galt es abzustreuen, um weitere Gefahren für den fließenden Verkehr auszuschließen. Gegen siebzehn Uhr ging es dann erstmals in die Mühlenstraße nach Gelsenkirchen Buer. Ein Passant hatte gemeldet, dass es einen Feuerschein in einem Gebüsch im Park gegenüber des Marienhospitals gebe. Vor Ort bestätigte sich die Meldung. In einem Gebüsch brannten ein Stuhl und Müll. Das Feuer hatte bereits auf das umliegende Buschwerk übergegriffen. Durch Einsatz des Schnellangriffs konnten die eingesetzten Kräfte den Brand jedoch schnell löschen.

Kurz nach dem Feuer in Buer erfolgte eine Alarmierung nach Gelsenkirchen Hassel, gemeldet war ein Verkehrsunfall zwischen zwei PKW. Laut Meldung hatten die Airbags der beteiligten Fahrzeuge ausgelöst. Vor Ort bestätigte sich die Lage nach einem Abbiegeunfall mit zwei Verletzen und zwei betroffenen Personen. Die Verletzten wurden dem Rettungsdienst zugeführt, die Einsatzstelle durch den Löschzug 12 gesichert und ausgetretene Betriebsstoffe wurden aufgefangen. Nach Abschleppen der Unfallfahrzeuge konnten das Löschfahrzeug 12-1 und der Gerätewagen Technik nach knapp zweistündiger Einsatzdauer wieder einrücken.

Die drei letzten Alarmierungen des Tages erfolgten erst nach Mitternacht. Gegen halb eins meldete ein Anrufer Brandrauch und -geruch in der Nähe der ehemaligen Zeche Nordstern in Gelsenkirchen Heßler. Eine ausgiebige Erkundung vor Ort ergab, dass der vermutliche Brandgeruch auf das Räuchern von Fischen zurückzuführen gewesen sein könnte. Nach gut über einer Stunde rückte das Löschfahrzeug 12-1 wieder ein. Um 2:35 Uhr folgte der zweite Einsatz während dieser Schicht in der Mühlenstraße in Gelsenkirchen Buer. Ein Anrufer gab an, Brandgeruch zu riechen. Vor Ort bestätigte sich der Eindruck. Nach ebenfalls ausgiebiger Erkundung konnte eine nicht abgelöschte Feuertonne als Ursache ausgemacht werden, die in einem der Nachbargärten qualmte. Die zum Einsatzzeitpunkt vorherrschende Witterung drückte den Brandrauch zu Boden, so dass die Anwohner diesen wahrnahmen. Mit einem Kleinschlöschgerät löschte die Fahrzeugbesatzung das Feuer.

Um kurz vor fünf Uhr morgens erfolgte der letzte Einsatz der Bereitschaft. In der Justizvollzugsanstalt wurde der Brand eines Haftraumes gemeldet. Unter dem Stichwort „Brand 1“ rückten zahlreiche Kräfte an die Aldenhofstraße aus. Der Löschzug 12 stellte für die vorgehenden Kräfte der FW3 den Sicherheitstrupp, wurde ansonsten aber nicht mehr tätig und konnte um kurz nach fünf Uhr wieder zum Standort einrücken.

Ende der Bereitschaft

Blick aus der Fahrzeughalle am Sonntag Morgen, halb acht.
Blick aus der Fahrzeughalle am Sonntag Morgen, halb acht.

Um 7:30 Uhr endete dann die Einsatzbereitschaft, ohne dass es noch zu einem weiteren Alarm gekommen wäre. Alle beteiligten Kräfte freuen sich nach gemeinsamem Aufräumen nun auf einen entspannten und hoffentlich einsatzfreien Sonntag.

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Einsatz Übungsdienst

Brandübungshaus

Am gestrigen Donnerstag war es endlich wieder soweit: Der jährliche Termin im Brandübungshaus an der Zentralen Feuer- und Rettungswache 2 in GE-Buer stand auf dem Dienstplan.

Das Brandübungshaus dient – wie der Name schon vermuten lässt – der Ausbildung für das taktische und technische Vorgehen bei der Innenbrandbekämpfung und Menschenrettung. Hier lassen sich verschiedene Einsatzszenarien unter realen Einsatzbedingungen trainieren. So können sich die Einsatzkräfte des Löschzuges optimal auf den Ernstfall vorbereiten.

  • Vorbereitung.
  • Einsatzbefehl.
  • Vornahme tragbare Leiter.
  • Vornahme tragbare Leiter.

Zu diesem Zweck ist das Brandhaus in mehreren Geschossen mit präparierten „Möbeln“ ausgestattet, die durch die Ausbilder auf Knopfdruck in Brand gesteckt werden können und die dann folglich gelöscht werden müssen. Zusätzlich ermöglicht der Einsatz von Nebelmaschinen den authentischen Eindruck eines Ernstfalls.

  • Während der Übungen.
  • Während der Übungen.
  • Während der Übungen.
  • Während der Übungen.

Das Training im gasbefeuerten Brandübungshaus wird durch einen oder mehrere Ausbilder der Berufsfeuerwehr begleitet, sodass neben dem Durchführen der Übungen auch immer wieder Tipps und Verbesserungsvorschläge nicht nur angesprochen, sondern direkt praktisch umgesetzt werden können, um das Gelernte zu festigen. Unser Dank gilt für diesen Tag insbesondere André, der die Übungen für uns vorbereitet und in konstruktiver Atmosphäre mit uns nachbesprochen hat. Wir freuen uns bereits jetzt auf den nächsten Termin im Brandhaus!

Danke an unseren Ausbilder André (rechts im Bild) für die tollen Eindrücke.
Danke an unseren Ausbilder André (rechts im Bild) für die tollen Eindrücke.

Und ein „echtes“ Feuer fehlte kurz vor Beginn des Übungsdienstes auch nicht. Unter dem Stichwort „Brand 1“ rückten das 12-HLF10-1 und das 12-MZF-1 gegen 17:30 Uhr zur Breddestraße nach Gelsenkirchen Buer aus. Vor Ort stellte sich brennendes Essen auf dem Herd als Ursache für die Versuchung innerhalb des Gebäudes heraus. Niemand kam zu Schaden.

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Einsatz

Zweimal Brand 1 in Buer

Der gestrige Dienstag war ungewöhnlich ereignisreich für den Löschzug 12, sowie für die diensthabenden Abteilungen der Feuerwachen 2 und 4. Gleich zweimal kam es gestern in den frühen bzw. in den späten Abendstunden zu einer Alarmierung des Löschzuges 12.

Erstmalig lösten die digitalen Funkmeldeempfänger um 18:14 Uhr aus. Gemeldet war eine unklare Rauchentwicklung in einer Wohnung im Dachgeschoss. Die Besatzung des kurzfristig ausgerückten Löschfahrzeugs 12-1 musste an der Einsatzstelle nicht mehr tätig werden. Grund für die Verrauchung war ein defekter Wasserhahn zur Heißwasserzubereitung.

Um 21:29 Uhr erfolgte dann die nächste Alarmierung per digitalem Funkmeldeempfänger, wieder zum Stichwort „Brand 1“. Diesmal war ein brennender Wäschetrockner in einem Keller gemeldet. Das Meldebild bestätigte sich vor Ort. Kräfte des ausgerückten Löschfahrzeugs 12-1 gingen unter Pressluftatmer zur Riegelstellung vor. Der Brand war schnell unter Kontrolle. Nach gut einer Stunde konnte die Einsatzstelle wieder an die Eigentümer bzw. Besitzer übergeben werden.

Angriffstrupp 12-1 nach dem Einsatz.
Angriffstrupp 12-1 nach dem Einsatz.

Nachdem die eingesetzten Gerätschaften an der Feuerwache 2 getauscht und das Fahrzeug wieder einsatzbereit gemacht war, endete der Dienst infolge der Alarmierung für die eingesetzten Kräfte unseres Löschzuges gegen 23:30 Uhr.

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Einsatz

TH Unwetter – Starkregenereignis

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde der Stadtsüden von Gelsenkirchen von einem Starkregenereignis getroffen. Südlich der Emscher wurden, Angaben der Stadt Gelsenkirchen zufolge, Regenmengen von 75 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit verzeichnet. Im Stadtnorden waren es im gleichen Zeitfenster nur 4 Liter. Infolge des Regens gingen circa 300 Notrufe bei der Feuerwehr ein.

Einsatzauftakt

Um 1:38 Uhr wurde durch die Leitstelle der Feuerwehr Gelsenkirchen Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr ausgelöst. Der Löschzug 12 war in der Zeit von 1:38 bis 15:00 Uhr und von 18:30 bis 20:30 Uhr mit 20 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen im Einsatz.

Der erste Einsatzschwerpunkt für die Kräfte des Löschzuges 12 lag, zusammen mit Kräften des Löschzuges 19, in der Feldmark. Hier stellte sich zunächst die Problematik der Erreichbarkeit des Einsatzortes. Durch den Starkregen waren die Unterführungen unter der A42 in Bismarck und Schalke nicht mehr passierbar, so dass noch die Strecke über die Uferstraße und die Hans-Böckler-Allee blieb.

  • Aufräumarbeiten in einem Keller.
  • Löschfahrzeug an der Einsatzstelle.
  • Wasser in Tiefgarage.

Vor Ort zeigte sich das immer gleiche Bild: Kellerräume und Tiefgaragen standen unter Wasser. In einer Tiefgarageneinfahrt war das Tor durch die Wassermassen von außen nach innen eingedrückt worden.

Einsatzschwerpunkt im Tagesverlauf: GE-Bismarck

In den frühen Morgenstunden verlagerte sich der Einsatzschwerpunkt dann nach Gelsenkirchen Bismarck. Das Einsatzszenario blieb das Gleiche: vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume sowie überflutete Aufzugschächte.

  • Tauchpumpe mit improvisierter Stabilisierung.
  • Tauchpumpe mit "Taupi" von Lenz Technologies.

Die vom Volumen her größte Herausforderung stellte ein Gebäude der Deutschen Telekom mit Kommunikationstechnik dar. Hier waren circa 20.000 Liter Wasser eingedrungen. Die Beseitigung erfolgte in Zusammenarbeit mit Technikern des Unternehmens und konnte nach gut zweieinhalb Stunden erledigt werden. Danach folgte für die eingesetzten Kräfte eine Verpflegungsaufnahme im Bereitstellungsraum und danach das verdiente Einsatzende.

Ende der unwetterbedingten Einsätze

Später am Abend kam es zu drei weiteren Alarmierungen, alle in Gelsenkirchen Schalke, alle wegen noch verbliebenen Wassers im Keller. Nachdem der letzte Keller gegen 20:30 Uhr leer gepumpt war, war auch die bei der Feuerwehr Gelsenkirchen in Folge des Starkregenereignisses im Stadtsüden aufgelaufene Einsatzliste abgearbeitet.

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Einsatz

Brand 2 – Brennt Lagerhalle

Während des Übungsdienstes am Donnerstag wurde der Löschzug 12 um 21:09 Uhr zum Stichwort „Brand 2 – Brennt Lagerhalle“ alarmiert. Bereits während der Anfahrt auf der Kurt-Schumacher-Straße in Höhe der Arena war eine schwarze Rauchsäule in Richtung der gemeldeten Einsatzstelle in GE-Ückendorf klar erkennbar.

Brennen 6 Container

Die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwache 1 bestätigten zeitgleich das Feuer. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Alma brannte allerdings – anders als gemeldet – keine Lagerhalle, sondern sechs nebeneinander stehende Wohn- bzw. Baucontainer in voller Ausdehnung. Die Container wurden oder werden offenbar als Lager genutzt. Da sich in ihnen größere Mengen Müll und insbesondere Altreifen befanden, gestaltete sich die Brandbekämpfung schwierig. Nach Vornahme von 3 C-Hohlstrahlrohren im Außenangriff nahmen die Einsatzkräfte einen Motortrennschleifer vor, um die Aussenwände der Container zu öffnen. Dadurch konnte die Brandbekämpfung noch einmal effektiver gestaltet und es konnte zeitnah „Brand unter Kontrolle“ gemeldet werden.

Blick auf die Einsatzstelle.
Blick auf die Einsatzstelle.

Ein Übergreifen des Brandes auf weitere, nebenstehende Gebäude bzw. Gebäudeteile konnte verhindert werden. Die letzten Glutnester konnten im Zuge der Nachlöscharbeiten schließlich mit Schaum abgedeckt werden.

Einsatzende nach gut 2 Stunden

Die letzten Einsatzkräfte des Löschzuges 12 verließen die Einsatzstelle gegen 23:15 Uhr. Insgesamt waren drei Trupps des Löschzuges in die Brandbekämpfung eingebunden.

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Einsatz Übungsdienst

Ausbildung FwDV 3 und Pumpenprobe

Am gestrigen Übungsdienst stand die regelmäßig erforderliche Pumpenprobe auf dem Dienstplan. Gegen 20 Uhr machte sich der Löschzug mit allen Fahrzeugen auf den Weg zum Rhein-Herne-Kanal. In Höhe der dortigen Schleusen wurden die Feuerlöschkreiselpumpen von HLF und LF sowie die Tragkraftspritze in Betrieb genommen. Die Wasserentnahme erfolgte aus dem Kanal, also aus offenem Gewässer.

Dabei ging es bei den beiden Löschfahrzeugen routiniert schnell. Die Besatzung des MZF nahm derweil die Tragkraftspritze, die auf dem 12-LF20KatS-1 zusätzlich mitgeführt wird, in Betrieb. Angeleitet von erfahrenen Kameraden bauten hier angehende Feuerwehrkamerad*innen die Wasserversorgung auf. Jeder Schritt wurde im Detail erläutert, so dass ganz nebenbei noch etwas Gerätekunde betrieben werden konnte. Letztendlich dauerte es hier zwar etwas länger, bis Wasser durch die Schläuche lief – aber das Ergebnis stimmte in jedem Fall.

  • Bei der Pumpenprobe wird Wasser abgegeben.
  • Die Saugleitung wird aufgebaut.
  • Bei der Pumpenprobe wird Wasser abgegeben.
  • Die Saugleitung wird aufgebaut.

Ungeplant wurde die Pumpenprobe kurz vor Ende dann durch eine Alarmierung durch die Leitstelle zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in GE-Buer unterbrochen. Schnell wurden alle Gerätschaften auf den Fahrzeugen verlastet und der Einsatz begann.

Das MZF auf Alarmfahrt.
Das MZF auf Alarmfahrt.

Zeitgleich mit einem Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr kam der Löschzug an der Einsatzstelle an. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass angebranntes Essen auf dem Herd der Auslöser war und es zu keinem größeren Schadensereignis gekommen war. Personen waren zum Zeitpunkt des Schadensereignisses nicht in der Wohnung. Durch den Löschzug 12 wurden Belüftungsmaßnahmen durchgeführt sowie das bei Betreten der Wohnung durch Kräfte der Wache 4 zerstörte Wohnungsschloss wieder hergestellt.

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Einsatz

TH Sturm: Unwettereinsätze

Am gestrigen Donnerstag informierte das Sprecherteam der Freiwilligen Feuerwehr Gelsenkirchen die Löschzüge schon im Laufe des Vormittages über eine mögliche Unwetterlage. Die Leitstelle der Feuerwehr führte von da an ein fortlaufendes Lagebild, um möglichst schnell auf eine etwaige Verschärfung der Wetterlage reagieren zu können. Bis zum Nachmittag waren allerdings keine nennenswerten wetterbedingten Einsätze zu verzeichnen.

Normaler Übungsdienst…

Die Angehörigen des Löschzuges 12 trafen sich am Donnerstag Nachmittag planmäßig zum allwöchentlichen Übungsdienst. Nach dem Sommerfest vom 17. Juni standen insbesondere noch ein paar Aufräumarbeiten auf der To Do-Liste.

Im Laufe des Dienstes wurde dann zunächst das HLF 12-1 gemeinsam mit dem Rettungsdienst zu einer Person hinter verschlossener Tür in GE-Buer alarmiert. Vor Ort mussten wir leider feststellen, dass für die betroffene Person jede Hilfe zu spät kam.

Löschfahrzeug 12-1 und ein RTW der Wache 41 an der Einsatzstelle.

Es folgten gegen 19:00 Uhr zwei weitere Alarmierungen: Der Rüstwagen wurde zu einem Vogel alarmiert, der sich in einer Waschstraße „verflogen“ hatte. Hier gelang es den eingesetzten Kräften, das Tier rechtzeitig vor Geschäftsschluss zum Verlassen der Waschstraße zu animieren. Kurz darauf rückten zwei Fahrzeuge zu einem umgestürzten Baum auf einer Straße in GE-Scholven aus.

Nach diesem doch recht turbulenten Auftakt des Übungsdienstes wurde es zunächst ruhig, so dass genug Zeit blieb, um die Restarbeiten vom Sommerfest zu erledigen. Und trotz des sich zunehmend verschlechternden Wetters konnten wir noch gemeinsam Grillen. Erst kurz nach Ende des Übungsdienstes kam es zu einer erheblichen Verschärfung der Wetterlage.

… wird zu arbeitsreicher Nacht

Gegen 22:15 rückte das HLF 12-1 zu einem unwetterbedingten Einsatz aus: In GE-Scholven hatte ein Anrufer die Überflutung einer Straße auf circa. 25 Metern gemeldet. Diese Meldung bestätigte sich vor Ort. Die eingesetzten Kräfte konnten durch Öffnen und Reinigen der an der betroffenen Straße befindlichen Abwasserschächte hier schnell für Abhilfe sorgen. Da sich nun die Unwettereinsätze – Baum auf Straße, Wasser auf Straße, Wasser in Gebäude – häuften, konnte kurzfristig ein weiteres Fahrzeug einsatzbereit gemeldet werden. Um kurz vor Mitternacht alarmierte die Leitstelle dann noch die Kamerad*innen, die zwischenzeitlich bereits nach Hause gegangen waren, nach.

  • Überflutete Straße und Keller in GE-Buer.
  • Ein großer Ast versperrt eine Straße.

Letztlich war der Löschzug 12 mit allen Fahrzeugen bis 3 Uhr im Stadtgebiet im Einsatz. Manches Fahrzeug konnte dabei seit 22:15 Uhr nicht einmal mehr die Wache anfahren. Die Nachbereitung der Einsätze dauerte bis 3:30 Uhr. In den frühen Morgenstunden war die Unwetterlage damit auch für uns beendet, was die Dienststelle in ihrer offiziellen Bilanz der Nacht auch für die anderen Einsatzkräfte bestätigte.

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Einsatz

BR PKW – Einsatz an der A52

„Gemeldeter PKW-Brand: Einsatz an der A 52“ – so lautete kurz vor Beginn des gestrigen Übungsdienstes zusammengefasst die Meldung durch die Leitstelle der Feuerwehr Gelsenkirchen. Wegen der Nähe zur Autobahn wurde das Löschfahrzeug 12-1 disponiert und zur Einsatzstelle entsandt.

Die Suche nach der Einsatzstelle entpuppte sich dabei als schwierig. Der Anrufer gab an, mit seinem Auto auf die A 52 in Richtung Gladbeck aufgefahren zu sein. Dabei habe er eine Rauchentwicklung am Motorraum festgestellt, das Fahrzeug angehalten und umgehend verlassen. Nach Befahren der A 52 zwischen den Anschlussstellen Gelsenkirchen Buer und Gladbeck konnte jedoch kein brennender PKW gefunden werden. Auch das Befahren der Autobahn in Gegenrichtung bis zur Anschlussstelle in Marl brachte kein Ergebnis. Erst nach telefonischer Rückfrage beim Anrufer wurde schließlich klar: Der PKW – und damit die Einsatzstelle – befand sich in unmittelbarer Nähe des Verteilerkreises an der Vinckestraße (B 226) auf der Auffahrrampe zur Autobahn in Richtung Marl.

Nach Eintreffen konnte aber schnell Entwarnung gegeben werden: der ursprünglich gemeldete PKW-Brand bewahrheitete sich nicht. Eine Rauchentwicklung war nicht mehr feststellbar und die Kontrolle mit der Wärmebildkamera ergab keinen signifikanten Befund. Dennoch wurde die Batterie des Fahrzeuges abgeklemmt und die Einsatzstelle bis zum Eintreffen des Abschleppdienstes gegen Verkehr und mögliche Brandgefahr gesichert.

  • Blick auf die Einsatzstelle.
  • Absicherungsmaßnahmen an der Einsatzstelle.

Deutlich wird hier aber auch nochmal: Für den Einsatzerfolg ist es ungeheuer wichtig, zutreffende Angaben über den Einsatzort machen zu können. Der ADAC hat hierzu einige Hinweise zusammengetragen. Sie können helfen, den eigenen Standort auf Land- oder Bundesstraßen und auf Autobahnen hinreichend sicher zu bestimmen.