Am heutigen Nachmittag wurde der Löschzug 12 um 16:28 Uhr, neben weiteren Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, aufgrund einer anhaltenden Sturmlage alarmiert, um die Berufsfeuerwehr zu unterstützen.
Dank der schnellen Einsatzbereitschaft konnte bereits kurz nach der Alarmierung das erste Fahrzeug ausrücken. Wenige Minuten später folgte auch das zweite Fahrzeug.
Der Löschzug 12 war insgesamt bei drei unwetterbedingten Einsätzen mit zwei Fahrzeugen und insgesamt 13 Einsatzkräften in den Stadtteilen Buer, Hassel und Bulmke-Hüllen im Einsatz. Bei allen drei Einsätzen handelte es sich um umgestürzte Bäume.
Am letzten Donnerstag stand, wie jedes Jahr am letzten Übungsdienst vor Heiligabend, das traditionelle „Mettbrötchenessen“ auf dem Plan. Der Abend stand ganz im Zeichen der Kameradschaftspflege. So wurde unser lieber Kamerad Jürgen nach nun knapp 43 Jahren aktivem Dienst im Löschzug Buer-Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Gelsenkirchen in die Ehrenabteilung versetzt und verlässt damit den aktiven Feuerwehrdienst. Dazu ist der Sachbearbeiter der FF auch persönlich erschienen und bedankte sich für das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement für die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt. Auch die Löschzugführung lies es sich nicht nehmen ein paar dankende Worte auszusprechen. Der Löschzug bedankte sich in Form eines persönlichen Präsentes.
Darüber hinaus gab es für den Löschzug auch noch „Geschenke“. Im August berichteten wir bereits über ein neues iPad mit der sogenannten FIRE App für das HLF.
Nun erhielt der Löschzug das zweite Einsatztablet für das LF20 KatS.
Des Weiteren gab es noch ein Eingasmessgerät (CO-Warner) für das HLF. Damit sind die Fahrzeuge auch für die nächsten Einsätze bestens ausgestattet.
Der Stadtfeuerwehrverband Gelsenkirchen hat jedem Mitglied des Löschzuges und der Jugendfeuerwehr einen neuen Feuerwehrkalender für das Jahr 2024 geschenkt. Vielen Dank dafür!
Aufgrund des Unwetters am selben Tage ist ein Teil der Kameraden mit dem HLF in der Stadt unterwegs gewesen und unterstützte bei der Beseitigung unwetterbedingter Gefahren. Auch hierfür ganz herzlichen Dank!
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde der Stadtsüden von Gelsenkirchen von einem Starkregenereignis getroffen. Südlich der Emscher wurden, Angaben der Stadt Gelsenkirchen zufolge, Regenmengen von 75 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit verzeichnet. Im Stadtnorden waren es im gleichen Zeitfenster nur 4 Liter. Infolge des Regens gingen circa 300 Notrufe bei der Feuerwehr ein.
Einsatzauftakt
Um 1:38 Uhr wurde durch die Leitstelle der Feuerwehr Gelsenkirchen Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr ausgelöst. Der Löschzug 12 war in der Zeit von 1:38 bis 15:00 Uhr und von 18:30 bis 20:30 Uhr mit 20 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen im Einsatz.
Der erste Einsatzschwerpunkt für die Kräfte des Löschzuges 12 lag, zusammen mit Kräften des Löschzuges 19, in der Feldmark. Hier stellte sich zunächst die Problematik der Erreichbarkeit des Einsatzortes. Durch den Starkregen waren die Unterführungen unter der A42 in Bismarck und Schalke nicht mehr passierbar, so dass noch die Strecke über die Uferstraße und die Hans-Böckler-Allee blieb.
Aufräumarbeiten in einem Keller.
Löschfahrzeug an der Einsatzstelle.
Eingedrücktes Tor.
Wasser in Tiefgarage.
Vor Ort zeigte sich das immer gleiche Bild: Kellerräume und Tiefgaragen standen unter Wasser. In einer Tiefgarageneinfahrt war das Tor durch die Wassermassen von außen nach innen eingedrückt worden.
Einsatzschwerpunkt im Tagesverlauf: GE-Bismarck
In den frühen Morgenstunden verlagerte sich der Einsatzschwerpunkt dann nach Gelsenkirchen Bismarck. Das Einsatzszenario blieb das Gleiche: vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume sowie überflutete Aufzugschächte.
Tauchpumpeneinsatz im Keller.
Wasser im Keller.
Tauchpumpe mit improvisierter Stabilisierung.
Tauchpumpe mit „Taupi“ von Lenz Technologies.
Die vom Volumen her größte Herausforderung stellte ein Gebäude der Deutschen Telekom mit Kommunikationstechnik dar. Hier waren circa 20.000 Liter Wasser eingedrungen. Die Beseitigung erfolgte in Zusammenarbeit mit Technikern des Unternehmens und konnte nach gut zweieinhalb Stunden erledigt werden. Danach folgte für die eingesetzten Kräfte eine Verpflegungsaufnahme im Bereitstellungsraum und danach das verdiente Einsatzende.
Ende der unwetterbedingten Einsätze
Später am Abend kam es zu drei weiteren Alarmierungen, alle in Gelsenkirchen Schalke, alle wegen noch verbliebenen Wassers im Keller. Nachdem der letzte Keller gegen 20:30 Uhr leer gepumpt war, war auch die bei der Feuerwehr Gelsenkirchen in Folge des Starkregenereignisses im Stadtsüden aufgelaufene Einsatzliste abgearbeitet.
Am gestrigen Donnerstag informierte das Sprecherteam der Freiwilligen Feuerwehr Gelsenkirchen die Löschzüge schon im Laufe des Vormittages über eine mögliche Unwetterlage. Die Leitstelle der Feuerwehr führte von da an ein fortlaufendes Lagebild, um möglichst schnell auf eine etwaige Verschärfung der Wetterlage reagieren zu können. Bis zum Nachmittag waren allerdings keine nennenswerten wetterbedingten Einsätze zu verzeichnen.
Normaler Übungsdienst…
Die Angehörigen des Löschzuges 12 trafen sich am Donnerstag Nachmittag planmäßig zum allwöchentlichen Übungsdienst. Nach dem Sommerfest vom 17. Juni standen insbesondere noch ein paar Aufräumarbeiten auf der To Do-Liste.
Im Laufe des Dienstes wurde dann zunächst das HLF 12-1 gemeinsam mit dem Rettungsdienst zu einer Person hinter verschlossener Tür in GE-Buer alarmiert. Vor Ort mussten wir leider feststellen, dass für die betroffene Person jede Hilfe zu spät kam.
Löschfahrzeug 12-1 und ein RTW der Wache 41 an der Einsatzstelle.
Es folgten gegen 19:00 Uhr zwei weitere Alarmierungen: Der Rüstwagen wurde zu einem Vogel alarmiert, der sich in einer Waschstraße „verflogen“ hatte. Hier gelang es den eingesetzten Kräften, das Tier rechtzeitig vor Geschäftsschluss zum Verlassen der Waschstraße zu animieren. Kurz darauf rückten zwei Fahrzeuge zu einem umgestürzten Baum auf einer Straße in GE-Scholven aus.
Nach diesem doch recht turbulenten Auftakt des Übungsdienstes wurde es zunächst ruhig, so dass genug Zeit blieb, um die Restarbeiten vom Sommerfest zu erledigen. Und trotz des sich zunehmend verschlechternden Wetters konnten wir noch gemeinsam Grillen. Erst kurz nach Ende des Übungsdienstes kam es zu einer erheblichen Verschärfung der Wetterlage.
… wird zu arbeitsreicher Nacht
Gegen 22:15 rückte das HLF 12-1 zu einem unwetterbedingten Einsatz aus: In GE-Scholven hatte ein Anrufer die Überflutung einer Straße auf circa. 25 Metern gemeldet. Diese Meldung bestätigte sich vor Ort. Die eingesetzten Kräfte konnten durch Öffnen und Reinigen der an der betroffenen Straße befindlichen Abwasserschächte hier schnell für Abhilfe sorgen. Da sich nun die Unwettereinsätze – Baum auf Straße, Wasser auf Straße, Wasser in Gebäude – häuften, konnte kurzfristig ein weiteres Fahrzeug einsatzbereit gemeldet werden. Um kurz vor Mitternacht alarmierte die Leitstelle dann noch die Kamerad*innen, die zwischenzeitlich bereits nach Hause gegangen waren, nach.
Überflutete Straße und Keller in GE-Buer.
Ein großer Ast versperrt eine Straße.
Letztlich war der Löschzug 12 mit allen Fahrzeugen bis 3 Uhr im Stadtgebiet im Einsatz. Manches Fahrzeug konnte dabei seit 22:15 Uhr nicht einmal mehr die Wache anfahren. Die Nachbereitung der Einsätze dauerte bis 3:30 Uhr. In den frühen Morgenstunden war die Unwetterlage damit auch für uns beendet, was die Dienststelle in ihrer offiziellen Bilanz der Nacht auch für die anderen Einsatzkräfte bestätigte.
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