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Das Wochenende hatte für den Löschzug 12 viel zu bieten

Am Samstag waren 13 Mitglieder des LZ 12 mit weiteren Gelsenkirchener Löschzügen für einen Übungstag am Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (IdF NRW) in Münster.

Nach einem gemeinsamen Treffen an der ZFRW 2 fuhren die Gelsenkirchener Kräfte, bestehend aus den Löschzügen 11, 12, 14, 16 und 17 im Verband Richtung Münster.

Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es in die vom IdF sehr gut vorbereiteten Übungen auf dem Außengelände sowie in der Übungshalle. Hier konnte die ganze Bandbreite eines Einsatzes inklusive Anfahrt, Abarbeitung und Nachforderung von Unterstützungseinheiten extrem realitätsnah geübt werden.

Aufgrund der teils sehr komplexen Szenarien, die von technischer Hilfeleistung über Brandeinsätze und ABC-Gefahren reichten, gab es die Gelegenheit sehr eng mit den Löschzügen aus Gelsenkirchen, aber auch mit verschiedenen Löschzügen aus dem Kreis Steinfurt zusammenzuarbeiten.

Als besonderes Highlight gab es dabei einen Einsatz mit einer ausgelösten Brandmeldeanlage, die sich als große Einsatzstelle mit einer komplett verrauchten Tiefgarage und elf vermissten (und anschließend geretteten) Personen und einer Vielzahl an eingesetzten Trupps entwickelte.

Nachdem alle Übungen absolviert waren, ging es zurück nach Gelsenkirchen. Dort wurden alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit hergerichtet und trotz des langen Tages einmal übergewaschen.

Für die hervorragende Zusammenarbeit mit allen beteiligten Kräften und den angenehmen Austausch möchten wir uns hiermit herzlich bedanken!

Außerdem gilt unser herzlicher Dank den vielen Ausbildern vom IdF NRW und der Verpflegungseinheit der Freiwillige Feuerwehr Gelsenkirchen – Löschzug Ückendorf (18) für die sehr beeindruckende Verpflegung. Neben dem Frühstück gab es ein reichhaltiges Mittagessen und reichlich Obst für eine schnelle Stärkung zwischen den Übungen.

Das Gruppenfoto wurde uns vom KFV Steinfurt zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Am Sonntagabend wurde der Löschzug 12 dann noch zu einem ausgelösten Heimrauchmelder alarmiert. Kurz nach Eintreffen des HLFs an der Einsatzstelle konnte allerdings Entwarnung gegeben werden; und der Löschzug wurde kurz danach wieder in die Freizeit entlassen.

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Seminar Ü-Messen 2 in Dülmen

Heute um kurz nach acht Uhr ging es für vier Angehörige der ABC-Einheit unseres Löschzuges mitsamt dem ABC-Erkunder-Fahrzeug nach Dülmen. Dort hatte das Institut der Feuerwehr NRW eine Übung zum Konzept „Überörtliches Messen 2“ (kurz: Ü-Messen 2) angesetzt.

Szenario

In Höhe der Abfahrt Coesfeld/Dülmen der Autobahn 43 waren drei LKW zusammengestoßen. Bei einem der drei LKW handelte es sich um einen Gefahrguttransporter, der infolge des angenommenen Unfalls eine Leckage erlitten hatte. Durch die Leckage, so das Szenario, war es zu einem größeren Austritt des transportierten Gefahrstoffes, Dimethylamin (UN-Nr. 1032), gekommen. Das extrem leicht entzündliche und stark gesundheitsgefährdende Gas, das leicht nach verdorbenem Fisch riecht, breitete sich in Folge der bestehenden Windverhältnisse in Richtung des Dülmener Stadtgebietes aus.

Ziel

Das Ziel der Übung bestand nun darin, für diese angenommene Lage den Einsatzabschnitt Messen zu simulieren. Dafür wurden aus dem Regierungsbezirk Münster eine Messleitkomponente und fünf ABC-Erkundungskraftwagen in Dülmen zusammen gezogen. Bei der Messleitkomponente handelt es sich um eine auf das Messen von CBRN-Gefahrstoffen spezialisierte Einsatzleitkomponente. Sie kommt insbesondere bei großflächigen Schadensereignissen zum Einsatz. Konkret ging es für die Mannschaften darum, durch Messfahrten die exakte Ausdehnung der Gefahrstoffwolke zu bestimmen, und zwar sowohl räumlich, als auch was die Konzentration des Stoffes anbelangt. So kann im Ernstfall durch die Einsatzleitung etwa entschieden werden, in welchen Bereichen Evakuierungen vorgenommen oder eine Warnung der Bevölkerung erfolgen muss. Auch kann die Feuerwehr so dokumentieren, welchen Gefahrstoffkonzentrationen die betroffenen Gebiete ausgesetzt waren.

Fazit

Gegen 14:30 Uhr endete dann die Übung. Eine gemeinsame Nachbesprechung mit allen Teilnehmenden ermöglichte es, die Abläufe im Anschluss noch einmal zu reflektieren und von den Erfahrungen der anderen zu profitieren. Danach ging es für Mannschaft und Fahrzeug zurück nach Gelsenkirchen. Unser Dank gilt dem Team des IdF NRW, das die Übung organisiert hat, und der Feuerwehr Dülmen für die Gastfreundschaft und die Verpflegung vor Ort.