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Einsatz

Brand 2 – Wohnungs- und Kellerbrand

Heute um 5:07 Uhr wurde der Löschzug 12 zunächst zur Sicherstellung des Grundschutzes im Stadtnorden alarmiert. Nach kurzer Zeit konnte ein Löschfahrzeug besetzt und die Einsatzbereitschaft hergestellt werden. Hintergrund für die Alarmierung war eine seit circa 4:30 Uhr laufende Einsatzstelle am Stegemannsweg in GE-Beckhausen. Diese hatte bereits zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr Gelsenkirchen unter dem Einsatzstichwort „Brand 2“ gebunden.

Lage

Gegen 6:30 Uhr wurde das 12-HLF10-1 dann zu dieser Einsatzstelle nachalarmiert. Im gleichen, achtgeschossigen Gebäude waren sowohl eine Wohnung im Erdgeschoss wie auch ein Keller in Brand geraten. Durch den stark vermüllten Zustand von Wohnung und Keller gestalteten sich die Löscharbeiten als sehr zeitaufwändig. Erst durch den massiven Einsatz von Wasser und Schaum sowie durch das sukzessive Ausräumen der betroffenen Gebäudebereiche konnte schließlich ein Löscherfolg erzielt werden. Zur Aufnahme des brennbaren Materials aus Wohnung und Keller wurden durch das THW Gelsenkirchen sowohl ein Bagger als auch mehrere Schuttmulden an die Einsatzstelle gebracht.

  • Blick auf die Einsatzstelle Stegemannsweg.
  • Blick auf die Einsatzstelle Stegemannsweg.
  • Blick auf die Einsatzstelle Stegemannsweg.
  • Blick auf die Einsatzstelle Stegemannsweg.

Einsatzabschnitt

Der Löschzug 12 arbeitete mit den Kollegen der Wache 4 in einem Einsatzabschnitt. Hier wurden im Außenangriff ein Löschangriff in den Keller und in Teile der Wohnung vorgetragen, teils mit Wasser, teils mit Schaum, und betroffene Fassadenbereiche des Gebäudes immer wieder gekühlt. Zudem kontrollierten die Einsatzkräfte die Wohnungen des achtgeschossigen Wohnhauses. Kräfte des Löschzuges konnten insgesamt 5 Personen retten und mittels Fluchthauben durch den Treppenraum ins Freie begleiten.

  • Blick auf die Einsatzstelle Stegemannsweg.
  • Blick auf die Einsatzstelle Stegemannsweg.
  • Blick auf die Einsatzstelle Stegemannsweg.
  • Blick auf die Einsatzstelle Stegemannsweg.
  • Blick auf die Einsatzstelle Stegemannsweg.

Einsatzende

Gegen 13:30 konnte das Löschfahrzeug 12-1 wieder einrücken. Eine gute Stunde später war die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und die Einsatzkräfte gingen in den wohlverdienten Feierabend.

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Übungsdienst

Übung: Feuer in einer Werkstatt

Donnerstag, kurz nach 20:00 Uhr: Eine Werkstatt mit einer Ausdehnung von 20 mal 40 Metern. Eine unklare Rauchentwicklung. Ein Anrufer meldet circa zehn vermisste Personen. Zwei Löschzüge machen sich auf den Weg.

Gemeinsame Übung

Was wie der Beginn eines ebenso langwierigen wie schwierigen Einsatzes klingt, war am Donnerstag Abend zum Glück nur das Szenario einer Übung. Gemeinsam mit den Kamerad:innen des Löschzuges 17 Erle-Nord hatten wir gestern erstmalig die Gelegenheit, in den Räumlichkeiten der Gelsenkirchener Werkstätten an der Braukämper Straße zu üben. Gerade bei Übungen ist es wichtig, immer wieder unbekannte oder wenig bekannte Objekte einzubeziehen. Das macht nicht nur die Übung realistischer, sondern fordert die Teilnehmenden jenseits bekannter Routinen.

Menschenrettung

Nachdem durch den ersteintreffenden Zugführer die Lage erkundet und im Rahmen einer Befragung festgestellt worden war, dass noch circa zehn Personen im Übungsobjekt vermisst werden, stand der Einsatzschwerpunkt fest: Menschenrettung. Aufgrund der Ausdehnung und mit Blick auf die Zugänge zum Objekt wurden zwei räumlich getrennte Einsatzabschnitte gebildet. Diese wurden den beiden Löschzügen zugeteilt, die dann jeweils unverzüglich mit der Menschenrettung beginnen konnten. Insgesamt brachten die eigesetzten Trupps so im Laufe der Übung alle acht im Objekt befindlichen Personen ins Freie zur vorgegebenen Patientenablage. Die eigesetzten Trupps des Löschzuges 17 konnten zudem den für die Verrauchung ursächlichen Brandherd lokalisieren und mit einer Brandbekämpfung beginnen.

Nachbesprechung

Nach dem Ende der Übung kamen alle eingesetzten Kräfte für eine Nachbesprechung zusammen. Grundsätzlich, so das Fazit, waren die Einsatzaufträge, die Einsatzabschnitte und die Ordnung des Raumes für alle eigesetzten Kräfte klar und nachvollziehbar geregelt. Als problematisch stellte sich jedoch heraus, dass von der Einsatzleitung keine getrennten Rufgruppen für die Einsatzabschnitte vergeben worden waren. Dadurch war der Funkverkehr immer wieder überlastet. Gerade für solche Erfahrungswerte, das zeigte der gestrige Abend nachdrücklich, sind Übungen unerlässlich und sehr wertvoll.

Dank

Daher gilt unser Dank nicht nur den Kameraden Denis und Dominik, die in wochenlanger, akribischer Vorbereitung diese tolle Übung geplant und mit uns durchgeführt haben. Danken möchten wir insbesondere auch den Gelsenkirchener Werkstätten, ohne deren Zustimmung und Unterstützung diese Übung nicht möglich gewesen wäre. Unter den eingesetzten Kräften bestand schließlich die einhellige Überzeugung, eine solche löschzugübergreifende Übung im zweiten Halbjahr in jedem Fall erneut durchführen zu wollen – dann in Regie des Löschzuges 17.