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Übungsdienst

Übung: Feuer in einer Werkstatt

Donnerstag, kurz nach 20:00 Uhr: Eine Werkstatt mit einer Ausdehnung von 20 mal 40 Metern. Eine unklare Rauchentwicklung. Ein Anrufer meldet circa zehn vermisste Personen. Zwei Löschzüge machen sich auf den Weg.

Gemeinsame Übung

Was wie der Beginn eines ebenso langwierigen wie schwierigen Einsatzes klingt, war am Donnerstag Abend zum Glück nur das Szenario einer Übung. Gemeinsam mit den Kamerad:innen des Löschzuges 17 Erle-Nord hatten wir gestern erstmalig die Gelegenheit, in den Räumlichkeiten der Gelsenkirchener Werkstätten an der Braukämper Straße zu üben. Gerade bei Übungen ist es wichtig, immer wieder unbekannte oder wenig bekannte Objekte einzubeziehen. Das macht nicht nur die Übung realistischer, sondern fordert die Teilnehmenden jenseits bekannter Routinen.

Menschenrettung

Nachdem durch den ersteintreffenden Zugführer die Lage erkundet und im Rahmen einer Befragung festgestellt worden war, dass noch circa zehn Personen im Übungsobjekt vermisst werden, stand der Einsatzschwerpunkt fest: Menschenrettung. Aufgrund der Ausdehnung und mit Blick auf die Zugänge zum Objekt wurden zwei räumlich getrennte Einsatzabschnitte gebildet. Diese wurden den beiden Löschzügen zugeteilt, die dann jeweils unverzüglich mit der Menschenrettung beginnen konnten. Insgesamt brachten die eigesetzten Trupps so im Laufe der Übung alle acht im Objekt befindlichen Personen ins Freie zur vorgegebenen Patientenablage. Die eigesetzten Trupps des Löschzuges 17 konnten zudem den für die Verrauchung ursächlichen Brandherd lokalisieren und mit einer Brandbekämpfung beginnen.

Nachbesprechung

Nach dem Ende der Übung kamen alle eingesetzten Kräfte für eine Nachbesprechung zusammen. Grundsätzlich, so das Fazit, waren die Einsatzaufträge, die Einsatzabschnitte und die Ordnung des Raumes für alle eigesetzten Kräfte klar und nachvollziehbar geregelt. Als problematisch stellte sich jedoch heraus, dass von der Einsatzleitung keine getrennten Rufgruppen für die Einsatzabschnitte vergeben worden waren. Dadurch war der Funkverkehr immer wieder überlastet. Gerade für solche Erfahrungswerte, das zeigte der gestrige Abend nachdrücklich, sind Übungen unerlässlich und sehr wertvoll.

Dank

Daher gilt unser Dank nicht nur den Kameraden Denis und Dominik, die in wochenlanger, akribischer Vorbereitung diese tolle Übung geplant und mit uns durchgeführt haben. Danken möchten wir insbesondere auch den Gelsenkirchener Werkstätten, ohne deren Zustimmung und Unterstützung diese Übung nicht möglich gewesen wäre. Unter den eingesetzten Kräften bestand schließlich die einhellige Überzeugung, eine solche löschzugübergreifende Übung im zweiten Halbjahr in jedem Fall erneut durchführen zu wollen – dann in Regie des Löschzuges 17.