Über uns

Wer wir sind …

Wie bereits gesagt: Feuerwehr und Ehrenamt haben in Buer bzw. in Gelsenkirchen-Buer eine lange Tradition. Bereits im Jahr 1879 wurde die erste „Freiwillige Feuerwehr Buer i. Westf., eingetragener Verein“ gegründet. Damit war erstmalig der Brandschutz in der stark wachsenden Gemeinde Buer vereinsmäßig – also ehrenamtlich – organisiert. Das würde auch lange so bleiben: Selbst nach der Zusammenlegung der Städte Buer, Horst und Gelsenkirchen 1928 behielt der Stadtnorden seine Freiwillige Feuerwehr bei.

Nachfolger dieser ersten freiwilligen Löscheinheiten in Buer ist der heutige Löschzug 12 – Buer-Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Gelsenkirchen. Dem Löschzug 12 gehören heute circa 40 Feuerwehrangehörige an. Sie stammen aus ganz unterschiedlichen beruflichen und gesellschaftlichen Umfeldern und bringen ihre Erfahrungen und ihr Wissen in die Arbeit des Löschzuges ein. Denn alle teilen ein Ziel: Die Sicherstellung des Brandschutzes für die Bürgerinnen und Bürger in Buer und Gelsenkirchen.

… und was wir tun.

Die Sicherstellung des Brandschutzes, sowie die Abwehr von Gefahren und Katastrophen sind die zentralen Aufgaben, denen die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag nachkommen.

Um diesen gesetzlichen Auftrag im Ehrenamt erfüllen zu können, braucht es vor allem eines: viel Training. Daher treffen sich alle Angehörigen der Einsatzabteilung des Löschzuges 12 einmal wöchentlich – immer donnerstags zwischen 19:30 und 22:00 Uhr – zu einem gemeinsamen Übungsabend. Gemäß dem halbjährlich gemeinsam erarbeiteten und beschlossenen Dienstplan stehen an diesen Übungsabenden Ausbildungsthemen in Theorie und Praxis auf dem Programm. Die Themen reichen von Übungen zur Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung, über die Unterweisung in Erste Hilfe und ABC-Gefahren bis hin zu gemeinsamem Grillen und einem gemütlichen Ausklang des Übungsdienstes im „Goldenen Standrohr“.

Das alles tun wir, damit wir rund um die Uhr im Einsatzfall für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zur Verfügung stehen können. Alle Angehörigen der Einsatzabteilung erhalten nach erfolgreich abgeschlossener Grundausbildung einen digitalen Meldeempfänger (DME). Über diesen werden wir, falls erforderlich, jederzeit durch die Leitstelle der Feuerwehr Gelsenkirchen zu Einsätzen alarmiert. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr – und falls erforderlich, alle vier Jahre auch am 366. Tag.

Mach mit!

Viele Gründe sprechen für das Ehrenamt Feuerwehr: Immer wieder neue Herausforderungen, Technik auf dem aktuellen Stand, Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten auf städtischer und auf Landesebene – und nicht zuletzt: ein tolles Team.

Bei Interesse an der Mitwirkung im Löschzug 12 freuen wir uns sehr über eine formlose Kontaktaufnahme. Wir melden uns umgehend mit einem Terminvorschlag für ein Erstgespräch, in welchem wir wechselseitig alle bestehenden Fragen klären können. Nach diesem Erstgespräch folgt eine dreimonatige Probezeit im Löschzug. Diese dient dazu, uns gegenseitig besser kennenzulernen.

Ist in dieser Zeit eine regelmäßige Teilnahme am Übungsdienst erkennbar, folgt in mehreren Schritten die feuerwehrtechnische Ausbildung und die aktive Einbindung in den Einsatzdienst. Um etwaige Enttäuschungen zu vermeiden, möchten wir auf folgende Voraussetzungen hinweisen, die Bewerber/innen erfüllen müssen:

  • Wohnsitz in Gelsenkirchen (möglichst im Stadtteil Buer);
  • Vollendung des 18. Lebensjahres (unter 18-jährige Interessent*innen können ggf. unserer Jugendgruppe beitreten);
  • Bereitschaft für eine arbeitsmedizinische Untersuchung durch die Stadt Gelsenkirchen gemäß dem berufsgenossenschaftlichen Grundsatz G 26.3 („Atemschutzgeräte für die Gerätegruppe 3“);
  • Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses ohne Eintragungen;
  • eine grundlegende körperliche Fitness setzen wir ebenso voraus, wie eine hinreichende persönliche Belastbarkeit.

Wir bieten:

  • eine interessante und abwechslungsreiche Aufgabe und Freizeitbeschäftigung;
  • umfassende Ausbildungen, die evtl. auch außerhalb der Feuerwehr nützlich und gewinnbringend sein können;
  • eine umfangreiche und moderne persönliche Schutzausrüstung;
  • eine große Gemeinschaft: wir sind rund 40 Aktive, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen;
  • Für die Mitgliedschaft im Löschzug 12 entstehen keine Kosten! Obendrein besteht für alle Feuerwehrangehörigen ein umfassender Versicherungsschutz durch die Unfallkasse NRW.

Unsere Geschichte

Nachfolgend haben wir einige Meilensteine aus der Entwicklung des Löschzuges 12 und seiner Vorgänger, der „Freiwilligen Feuerwehr Buer i. Westfalen, eingetragener Verein“ und dem „Löschzug 1 – Buer-Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Buer (bzw. Buer-Horst)“, zusammengetragen:

2022

Preisträger Buerscher Linden-Award

Der Löschzug 12 ist Preisträger des Buerschen Linden-Awards 2022. Der erstmalig im Jahr 2022 von Bezirksbürgermeister Dominik Schneider verliehene Preis würdigt besondere Verdienste im und für den Stadtbezirk Nord. Grund der Verleihung war der Einsatz des Löschzuges während der Überflutungen in Eschweiler im Juli 2021.

Dreierspitze

Mit seiner Ernennung zum stellvertretenden Löschzugführer mit Wirkung vom 19. Mai 2022 ergänzt Sebastian Mieberg das bestehende Führungsduo Christian Bies (Zugführer) und Dr. Matthias Lemke (stellv. Zugführer). Damit wird der Löschzug 12 nun erstmals von einem Dreierteam geführt.

2021

Eröffnung „Zum goldenen Standrohr“

Mit der löschzugeigenen Bar „Zum goldenen Standrohr“ verfügt der Löschzug nach gut zweijähriger Planungs- und Bauzeit nun über einen zeitgemäßen Ort für die Kameradschaftspflege.

2019

Amtsübergabe

Nach 31 Dienstjahren übergibt Christoph Schlüter am 24. Mai 2019 das Amt des Zugführers an Christian Bies. Neuer stellvertretender Zugführer wird Dr. Matthias Lemke.

2017

Neues Löschfahrzeug 12-2

Indienststellung des neuen Löschgruppenfahrzeugs. Nähere Informationen zum Fahrzeug in der Rubrik Technik.

2016

Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG)

Am 1. Januar tritt das BHKG in Kraft. Es löst die vorherige gesetzliche Grundlage für den Feuerschutz in NRW, das FSHG, ab, das seit 1948 gegolten hatte.

2015

Neues Löschfahrzeug 12-1

Indienststellung des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuges. Nähere Informationen zum Fahrzeug in der Rubrik Technik.

2013

Gründung der ABC-Einheit

Die ABC-Einheit des Löschzuges wird gegründet. Es erfolgt die Übergabe des neuen ABC-Erkundungsfahrzeugs durch das Land NRW.

2006

Neues Feuerwehrhaus am Urban-von-Vorst-Weg

Der Löschzug und die Jugendgruppe beziehen ihr neues Feuerwehrhaus am Urban-von-Vorst-Weg 8 in Gelsenkirchen Buer.

1990

Partnerschaft mit der FF Cottbus-Sachsendorf

Etablierung einer Partnerschaft mit der FF Cottbus-Sachsendorf. Die Stadt Cottbus ist seit 1995 Partnerstadt der Stadt Gelsenkirchen.

1989

Gründung Jugendfeuerwehr

Gründung der Jugendgruppe 12. Erster Jugendgruppenleiter wird Manfred Mandel (Bildmitte).

1988

Amtsübergabe

Christoph Schlüter übernimmt am 1. März 1988 die Zugführung von Bernhard Haltermann, der das Amt 19 Jahre inne hatte. Jürgen Mehls wird stellvertretender Zugführer.

1987

Neue Unterkunft am Nollenpad

Nach in Eigenregie erfolgter Renovierung zweier ehemaliger Dienstwohnungen auf dem Gelände der Feuerwache 2 können diese fortan als löschzugeigene Räumlichkeiten über der Fahrzeughalle (im Bildhintergrund) genutzt werden.

1979

100jähriges Jubiläum

Die Freiwillige Feuerwehr Buer wurde vor 100 Jahren gegründet.

1969

Amtsübergabe

Im Juni erfolgt die Neugründung des Löschzuges 14 – Horst, dessen Leitung Hans Blappert übernimmt. Infolgedessen geht die Zugführung an Bernhard Haltermann über.

1968

Amtsübergabe

Hans Blappert übernimmt die Zugführung von Wilhelm Müller.

1965

Amtsübergabe

Wilhelm Müller übernimmt die Zugführung von Josef Kersten.

1964

Wiedergründung

Die Freiwillige Feuerwehr Buer wird als Löschzug 12 knapp 20 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und ihrer Auflösung wieder gegründet. Am 16. April 1964 nehmen ca. 35 Mann den Dienst auf. Der Löschzug bezieht Räumlichkeiten im Keller der Feuerwache 2, Am Spritzenhaus, in Buer. Erster Zugführer nach Wiedergründung wird Josef Kersten.

1948

Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetz (FSHG)

Durch das FSHG, in Kraft getreten am 2. Juni 1948, werden die Aufgaben des Feuerschutzes wieder den Gemeinden übertragen. Hiernach wäre es u.a. auch möglich gewesen, sofort wieder eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben zu rufen. Die Stadt Gelsenkirchen macht davon – mit Ausnahme des freiwilligen Löschzuges in Scholven – keinen Gebrauch.

1945

Bedingungslose Kapitulation

Das verbrecherische Regime des sog. „Dritten Reiches“ kapituliert am 8. Mai 1945 bedingungslos. Damit ist der Zweite Weltkrieg in Europa beendet. Es beginnt der Wiederaufbau. In der Stadt Gelsenkirchen existiert zunächst nur eine Berufsfeuerwehr.

1939

Luftschutzpolizei

Mit Kriegsausbruch am 1. September 1939 werden die nicht einberufenen Feuerwehrkräfte der sog. Luftschutzpolizei unterstellt, die wiederum von der Berufsfeuerwehr geführt wird.

1938

Reichsfeuerwehrgesetz

Das sog. Reichsfeuerwehrgesetz (eig. Gesetz über das Feuerlöschwesen) vom 23. November 1938 regelte die Überführung der kommunalen Feuerwehren in die Feuerschutzpolizei. Feuerwehr ist fortan keine kommunale Aufgabe mehr.

1929

Zeitungs-Sonderausgabe zum 50. Jubiläum.

50jähriges Jubiläum

Die Freiwillige Feuerwehr Buer-Mitte feiert ihr 50jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass erscheint am 15. Juni 1929 eine Sonderausgabe der Gelsenkirchener Zeitung.
Quelle: StadtA GE, 5.3, 3

1928

Feuerwehrchefs im Stadtnorden.

Großstadt Gelsenkirchen-Buer

Mit Wirkung vom 1. April 1928 werden die Stadt Buer und die Gemeinde Horst mit der kreisfreien Stadt Gelsenkirchen zusammengelegt. Es entsteht die neue kreisfreie Stadt Gelsenkirchen-Buer. Die Freiwillige Feuerwehr im Stadtnorden firmiert künftig unter der Bezeichnung Freiwillige Feuerwehr Buer-Horst. Das Bild zeigt die Führung der Feuerwehr.
Quelle: StadtA GE, 5.3, 3

1925

Amtsübergabe

Mit Wirkung vom 11. April 1925 wird Jean Neukirchen zum Branddirektor ernannt und mit der Gesamtleitung der Freiwilligen Feuerwehr Buer betraut. Am 27. Mai 1925 werden der bisherige 2. Brandmeister Ferdinand Pöppinghaus zum 1. Brandmeister des Löschzuges 1 – Buer-Mitte, und der ehemalige Gerätewart August Groll zum 2. Brandmeister gewählt.

1924

Das Spritzenhaus in Buer-Mitte Anfang der 1920er Jahre.

Vier Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Buer

Am 2. Oktober 1924 folgt der nächste Zusammenschluss, es entsteht die „neue“ Freiwillige Feuerwehr Buer. Sie besteht zunächst aus vier Löschzügen: Löschzug 1 – Buer-Mitte; Löschzug 2: Buer-Erle; Löschzug 3: Buer-Resse; Löschzug 4: Buer-Scholven. Der Löschzug 5, Buer-Beckhausen, befindet sich in Gründung. Leiter der „neuen“, erweiterten Freiwilligen Feuerwehr wird Branddirektor Jean Neukirchen. Das Bild zeigt den Standort Am Spritzenhaus in Buer-Mitte Anfang der 1920er Jahre.
Quelle: StadtA GE, 5.3, 3

1922

Gründung Arbeitsgemeinschaft

Kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, am 20. Oktober 1922, erfolgt der Zusammenschluss der Feuerwehren Buer-Mitte, Buer-Erle und Buer-Resse zu einer Arbeitsgemeinschaft. Sie wird von Oberbrandmeister Jean Neukirchen, dem bisherigen 1. Brandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Buer, geleitet.

1913

Jean Neukirchen (um 1920).

Amtsübergabe

Der bisherige 1. Brandmeister Helmrich wird durch Jean Neukirchen (im Bild, ca. Anfang der 1920er Jahre) abgelöst.
Quelle: StadtA GE, 5.3, 3

1908

Statuten der Freiwilligen Feuerwehr Buer i.W. (1908).

Neue Statuten

Die Freiwillige Feuerwehr Buer i. W., eingetragener Verein, wie der offizielle Name ab jetzt lautet, gibt sich neue Statuten. Einer der Unterzeichner der Statuten, Johann Urban von Vorst, wurde Namensgeber des Urban-von-Vorst-Weges, der heutigen Anschrift des Feuerwehrhauses des Löschzuges 12.
Quelle: StadtA GE, BU1222

1907

Amtsübergabe

Der bisherige 1. Chef Heinrich Nöcker wird abgelöst. Neuer Zugführer („1. Brandmeister“) wird Mitglied Helmrich.

Auflösung und Neugründung

Im Laufe des Jahres erfolgt die Auflösung und sofortige Neugründung der Freiwilligen Feuerwehr Buer. Auslöser war ein Streit zwischen dem Vorstand der Feuerwehr und August Hartmann de la Chevallerie, Bürgermeister von Buer und bis 1906 „Ehrenchef“, über die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr.

1902

Neue Statuten

Die Freiwillige Feuerwehr Buer erneuert mit Wirkung vom 26. Juli 1902 ihre seit 1881 geltenden Statuten.

1887

Amtsübergabe

Der bisherige 1. Chef Lochthowe wird durch Mitglied Heinrich Nöcker abgelöst.

1886

Mitgliederverzeichnis vom 31.3.1886 (Ausschnitt).

Mitglieder

Ein Mitgliederverzeichnis vom 31. März 1886 verzeichnet insgesamt 74 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Buer. Erkennbar ist auch die Untergliederung in „Spritzenmannschaften“ und „Wassermannschaften“.
Quelle: StadtA GE, BU1234

1884

Amtsübergabe

Der bisherige 1. Chef Bornhorst wird durch Mitglied Lochthowe abgelöst.

1881

Die ersten Statuten der Freiwilligen Feuerwehr Buer.

Statuten der Freiwilligen Feuerwehr Buer

Am 19. Juni 1881 treten die ersten Statuten der Freiwilligen Feuerwehr Buer in Kraft. Neben Grundregeln für das Vereinsleben enthalten sie auch ein „Exercier-Reglement“, heute würde man wohl sagen: Feuerwehrdienstvorschrift 1 – Grundtätigkeiten. Ein Mitgliederverzeichnis vom 1. Juni 1881 listet 107 Feuerwehrangehörige auf.
Quelle: StadtA GE, BU1222

Amtsübergabe

Der Gründungs-Chef Hölling wird abgelöst. Neuer 1. Chef wird Mitglied Bornhorst.

1879

Akten zur Freiwilligen Feuerwehr Buer.

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Buer

Im Jahr 1879 wird die Freiwillige Feuerwehr Buer als Verein gegründet. Basierend auf provisorischen Statuten, die nicht überliefert sind, bilden die Bürger Hölling, Bornhorst, Pieper, Lochthowe, Halbeisen, Schlatholt und Heinrich Nöcker den ersten Vorstand. Erster Zugführer („1. Chef“) wird Mitglied Hölling.
Quelle: StadtA GE, BU1222


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